Freitag, 13. Januar 2012

Tears of the Sun (2003), US

Tränen der Sonne“ hat so ziemlich alles! Für mich ist das einer der besten Anti-Kriegsfilme die es gibt. Er bietet seinem Zuschauer schon tolle Bilder und auch gute Action. Actionliebhaber kommen sicher auch zu ihren Kosten. Trotzdem gibt es auch einige Sachen die mich ziemlich bei dem Film stören. Eine zu sehr pro angelegte Amerika Einstellung, sogar noch mehr als gewohnt. Das ist eigentlich so bei jedem Hollywood Streifen ein Punkt was mich sehr stört. Muss das eigentlich jedes mal sein? Mittlerweile muss ich nur noch schmunzeln wenn ich das sehe. Stören tut es mich ja nicht, doch nervt halt irgendwann doch. Naja, wie dem auch sei. Der Film jedoch bietet wie erwähnt gute Szenen und einen ziemlich actionreichen Ablauf.

Auch wenns political incorrect ist den Streifen gut zu finden, ich mag ihn trotzdem. So. Natürlich ist der Film durch Finanzmittel und Bereitstellung von Naturalien ne einzige Werbung für die US-Army, denn eine Hand wäscht die andere, aber das sind min. 100 andere Streifen auch, von denen viele heute wg anderer Qualis als Klassiker gelten. Wo hat TdS denn nun Qualitäten? Sicher nicht in top Darstellerleistungen oder einem ausgefeilten Plot. Das will er auch nicht. Vielmehr krakeelt sich der Film auf primitivster Instinktebene mitten in die Magengrube und genau das ist - neben ner zugkräftigen Rampensau wie Willis, Bellucci fürs Auge und Spannung bis Tilt - der direkte Weg ins Blickfeld des breiten anspruchlosen Publikums. Exakt die, die sich nie für Hotel Ruanda & Co interessieren würden. Wenn Fuqua auch nur einem von den Kunden das wütende Thema 'Genozid in Afrika interessiert keine Sau' mit Tränen der Sonne ins Hirn ficken konnte, hat er seinen Auftrag glatt erfüllt.

Nigeria befindet sich wie viele andere Teile Afrika's schon seit Jahrzehnten in einem Misch Masch aus Demokratie die noch immer in den Kinderschuhen steckt & einem Bürgerkriegsähnlichem Zustand in dem Clan-Chefs und deren Milizen die Menschen terrorisieren. Ich sehe diesen Film unter dem Gesichtspunkt das es ganz egal wo auf der Welt immer und wenn es noch so wenige Personen sind den Mut und die Courage besitzen den Schwächeren zu Helfen. Dies ist ein ermutigender Gedanke welchen dieser Film versucht aufzuzeigen.

Wie viele andere Kriegsfilme schreckt man auch hier nicht zurück zu zeigen, dass es im Krieg wirklich hart zur Sache geht. Den inneren Konflikt des Leutnants fand ich von Bruce Willis gut dargestellt. Weiterhin hat man hier Atmosphärisch alles richtig gemacht. Der Soundtrack ist packend, emotional und episch. Das es hier wiedereinmal Amerikaner sind stößt mir auch etwas auf.....nur finde ich die Botschaft "Das es richtig ist einzugreifen wenn anderen Leid zugefügt wird" viel entscheidender.....und darum gefällt mir dieser Film !!!

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