Alles fängt mit einer gemeinsamen Nacht nach dem Abschlussball am 15. Juli 1988 in Edinburgh an. Danach haben sich die beiden, Emma Morley (Anne Hathaway) und Dexter Mayhemund (Jim Sturgess), eintscheiden dafür, einfach nur Freunde zu sein und jedes Jahr am 15. Juli miteinander zu teilen. So sieht es eigentlich mehr als eine gewöhliche Freundschaft und das geht über Jahre so weiter. Bis endlich, sechzehn Jahrr nach ihrem ersten Treffen merkt Dexter, der geschiedene Vater und einfache Arbeiter, er bekam alles nun nicht mehr, dass das Leben doch was anderes ist als Luxus und Liebe, das alte Werte doch die wahren Dinger sind. Die beiden heiraten, lieben sich leidenschaftlich und wollen ein Kind. Doch ihr Glück dauert nur ganz kurz. Bei einem Verkehrsunfall kommt Emma ums Leben und es ist wieder an einem 15. Juli. Der untröstliche Dexter muss in Zukunft ohne sie auskommen und lebt von seinen Erinnerungen.
Eigentlich gehöre ich auch zu denen, die das originale Buch noch nicht gelesen haben und bin nur auf Grund des Trailers ins Kino gegangen, der mir schon sehr gut gefallen hat. Und so wurde ich im Kino auch nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Der Film erzählt auf besondere Weise eine sehr schöne Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die beide sehr authentisch dargestellt werden, so dass die Story nie ins allzu Kitschige abrutscht. Man kann sich gut in die Protagonisten hineinversetzen, fühlt mit ihnen und kann die jeweiligen Entscheidungen nachvollziehen und verstehen. Umso krasser trifft einen dann auch das Ende, zumindest bei mir. Man ahnt zwar irgendwie, dass das alles nicht gut ausgehen wird, aber die Umsetzung schockt und berührt einen trotzdem sehr und trifft mitten ins Herz, so dass man das Kino mit einem flauen Gefühl im Bauch verlässt. Das tut dem Film jedoch keinen Abbruch, eher im Gegenteil. Hätte die Geschichte so ein typisches Romantic-Comedy-Kitschende, würde der Film wohl nicht so im Gedächtnis bleiben. Der Film überzeugt auch mit schönen Bildern von London und Paris und Alfred Molina bringt noch einige lustige Passagen mit sich, die man auf jeden Fall genießen sollte, bevor sich der Streifen der spät eintreffenden Tragik zuwendet.
Was den Film stark macht sind die Erzählmomente die kurz vorkommen, Dinge die der eine dem anderen zu berichten hat, oder Blicke die zeigen dass der andere den Einen vermisst. Was vielleicht auch im Film fehlt, er zeigt in kurzer Zeit die Momente die wichtig sind für beide Darsteller, dagegen die fehlenden Jahre, die Zeit zwischen den Begegnungen der einzelnen Hauptdarsteller in diesem Film, wird aufgefüllt mit den Lebensgeschichten, Berichten und Erzählungen beider Personen die sehr unterschiedlich sind, sich trotzdem lieben es aber nicht zugeben und es teilweise nicht wissen.
Am Ende möchte ich sagen, es ist ein sehr gefühlvoller und romantischer Film über das Leben und wie das Schicksal einem vernichten kann. Übrigens wenn ansehen dann auf Englisch, denn die deutsche Synchronisation verhunzt die Stimmung und nimmt dem Ganzen den Reiz.
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